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1991: Reichenhain im Aufbruch

Reichenhain hatte 1991 nur noch 1179 Einwohner. Viele Jugendliche hatten den Ort verlassen, weil es so gut wie keinen Wohnungsneubau gab. Dies änderte sich mit den Möglichkeiten nach der politischen Wende für einen individuellen, nicht durch Bilanzen gehemmten, Wohnungsbau. Zuerst entstand 1993 auf einem Gelände des Kreißigbauern mit 19 Einfamilien- und drei Mehrfamilienhäusern das erste geschlossene Wohngebiet in Reichenhain, der Kreyßighof. (Die unterschiedliche Schreibweise rührt daher, dass durch eine Fehleintragung im Gemeindeamt zu Weißbachaus Oskar Kreyßig nicht nur ein Ehemann, sondern kurzerhand ein Kreißig wurde.) 


Im größten Reichenhainer Wohngebiet "Am Mühlberg" wuchsen ab 1996 die ersten Häuser empor. In den schmucken Einfamilien- und Reihenhäusern wohnen heute mehr als 700 Reichenhainer. Der Name des Gebietes erinnert an Reichenhain's Bauern, die, um die Einnahme auf ihrem Weg zur Stiefelmühle in Erfenschlag zu sparen, über dieses Gelände fuhren. 
Auf dem ehemaligen Pfarrgarten, unterhalb der Kirche, wurden in Erbpacht schöne Einfamilienhäuser gebaut.
Die 22 Eigenheime auf dem Gelände der ehemaligen Herrmann-Gärtnerei, dem späteren Orchideenzentrum, wurden ab 1998 errichtet und tragen in Erinnerung an die vormalige Nutzung den Namen Orchideengarten.


Im Wohngebiet "Pfarrlehn", mit den Straßen "Auf der Kirchwiese", "Grünrain" und "Eichlerstraße", wurde mit dem Bau begonnen und es werden dort einmal ca. 60 Einfamilien- und Doppelhäuser stehen.
Weitere Wohngebäude wurden errichtet und schließen die kleineren Lücken im Ort. Ende Mai 2004 hatte Reichenhain deshalb schon 2773 Einwohner, soviel wie noch nie in der Geschichte des Ortes.

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