1939 - 1945: Reichenhain im 2. Weltkrieg
Der 2. Weltkrieg forderte auch aus Reichenhain viele Opfer von Soldaten an den Fronten, als auch von Zivilopfern durch Bombenangriffe. Die Bombenangriffe galten vor allem der Wasserversorgung für die Stadt Chemnitz, deren Leitung von Einsiedel durch Reichenhain führte, sowie den Faraditwerken.
Die dabei getöteten Zivilpersonen sind im Teil 4 der „Chemnitzer Erinnerungen“ enthalten und anschließend aufgeführt.
Neben den Menschenopfern entstanden im Ort große materielle Schäden.
Es wurden 90 Gebäude durch Volltreffer vollständig und 42 Gebäude zum Teil bei den Bombenangriffen am 14. Februar und am 2. und 5. März 1945 zerstört.
Die Ermittlung der Soldatenopfer gestaltete sich schwierig, da die Unterlagen hierzu im Stadtarchiv ab Mitte 1944 nicht vollständig geführt wurden. Es konnten entsprechend der Heimatanschriften 40 Personen ermittelt werden. Weitere 47 Personen wurden durch Befragung von Zeitzeugen festgestellt. Es ist zu vermuten, dass nach dem langen Zeitraum von mehr als 60 Jahren nicht alle Opfer vollständig erfasst werden konnten. Eine Ermittlung der Anzahl der Kriegstoten und Vermissten ist nach 1945 nicht erfolgt.
Im Folgenden sind die Kriegsopfer im Einzelnen aufgeführt.
Wehrmachtsangehörige - aus den Unterlagen im Stadtarchiv in Chemnitz:
Zetzsche, Heinz
Reinhold, Joh.
Fritzsche, Max
Naumann, Kurt
Uhle, Hermann
Oertel, Otto
Badstübner, Hans
Linke, Gerhard
Melzer, Karlheinz
Langer, Herbert
Uhle, Paul
Sonntag, Paul
Barthold, Herbert
Reuter, Johannes
Stephan, Georg
Flemming, Paul
Eilitzer, Karl
Hetze, Ernst
Kessler, Ernst
Dittmann, Karl
Neukirchner, Rudolf
Fischer, Paul
Richter, Paul
Rohr, Karl
Peters, Fritz
Riedel, Gerhard
Hentschel, Walter
Wermann, Kurt
Delling, Fritz
Ihle, Albert
Schambke, Arthur
Wagler, Karl
Bachmann, Erwin
Becker, Helmut
Naue, Ernst
Fickert, Karl
Klauß, Karl
Hösel, Guido
Eisenhut, Johannes
Rosanelli, Karl
Wehrmachtsangehörige -nach Informationen von Zeitzeugen:
Wagner, Rudolf
Musch, Paul
Uhlmann, Werner
Barthold, Rolf
Eckert, Fritz
Schmidt, Fritz
Uhlig, Lothar
Uhlig, Rudolf
Gruber, Herbert
Kanis, Konrad
Stark, Fritz
Hermann, Robert
Weide, Karl
Ludwig, Bill
Richter, Heinz
Richter, Fritz
Müller, Hans
Eller, Kurt
Kostrazewa, Paul
Meinhold, Helfried
Major, Walter
Pabst, Karl
Frohna, Siegfried
Heinrich, Günter
Müller, Max
Goldmann, Hans (?)
Specht, Joachim
Schöne, Richard
Sieber, Fritz
Sieber, Hans
Hunger, Walter
Schremmer, Kurt
Fickert, Hans
Kunz, Gerhard
Kasper, Joh. Paul
Graf, Heinz
Kley, Manfred
Kley, Heini
Uhlig, Heini
Stöckl, Erich
Heydt, Otto
Müller, Gerhard
Köhler, Gunter
Thiele, Siegfried
Müller, Wolfgang
Zivilopfer von Bombenangriffen:
14.02.45
Bochmann, Helmut Otto
Hirsch, Martha Frieda
Hirsch, Ursula
Stiel, Helene Amalie
Stiel, Christa Luisa
Stiel, Isolde Margarete
Bachmann, Erna Elsa
Thiele, Karin Gertraude
Thiele, Steffi Ellen
02.03.45
Bertram, Max Otto
Klötzner, Karl Friedrich
Rudolph, Ida Anna
Rudolph, Elsa Ida
Rudolph, Heinz
Rudolph, Helmut Rudi
Jäckel, Richard Albert
Sohr, Wolfgang Gerhard
Böttger, Peter Joachim
05.03.45
Steglich, Charlotte Martha
Aurich, Ida
Heyd, Max Emil
Sohr, Roma
Uhlig, Anna
Uhlig, Emma
Albert, Martha Helene
Rott, Josef